Unsere Religion heißt Geld – Eine kurze Geschichte über die Gier

Unsere Religion heißt Geld – Eine kurze Geschichte über die Gier

Geld ist eine legale, synthetische, harte Droge, die sehr schnell süchtig machen kann oder zumindest abhängig. Die meisten Menschen auf dieser Welt sind längst infiziert Weil es eine legale Droge ist, und selbst viele von denen, die uns lenken, beschützen, regieren sollen, davon abhängig sind, ist auch von dieser Seite keine Vorbildfunktion oder gar Hilfe zu erwarten. Wenn ein Musiker, Sportler oder Schauspieler Millionen verdient oder bekommt, dann ist das eine Sache. Dann sind wir es, die mitentscheiden, indem wir die Tonträger kaufen, Veranstaltung besuchen, oder deren Filme anschauen. Ob diese Summen moralisch vertretbar sind wäre diskussionswürdig, aber es sind zumindest vorrangig keine Steuergelder, die in die Taschen dieser Superreichen fließen. Hier sieht es bereits anders aus: Der Volkswagenchef Herbert Diess brachte es 2019 auf eine Gesamtvergütung von 9,85 Mill Euro. Ein Kfz-Mechatroniker in seinem Konzern liegt bei ca. 33.400 Euro im Jahr. Das bedeutet, der Mechatroniker müsste bei seinem Gehalt ungefähr 300 Jahre dort arbeiten um einmal das Jahresgehalt seines Chefs zu erreichen. Geht das wirklich in Ordnung. Nein Der CSU-Politiker Georg Nüßlein soll 660.000 Euro Provision für die Vermittlung von Geschäften mit Corona-Schutzmasken durch den Unternehmer Thomas Limberger kassiert haben damit dieser an ein lukratives Maskengeschäft mit der Bundesregierung gelangt. Der inzwischen zurück getretene CDU-Abgeordnete Nikolas Löbel vermittelte ebenfalls während der Pandemie über seine Firma Corona-Schutzmasken, kassierte dafür 250.000 Euro Provision, und bezeichnet das als marktüblich. Immer mehr Unionsabgeordnete sind in schmierige Geschäfte verwickelt und immer mehr müssen zurücktreten. Immerhin. Schärfere Transparenzregeln wie sie die Linken schon lange fordern werden von der Regierung abgelehnt. Letztendlich liegt es daher auch in unser aller Hand, denn wir sind es, die diese Politiker erst in diese Positionen wählen, und es liegt an uns, endlich damit Schluss zu machen. Politiker die unsere Interessen im Bundestag vertreten sollen, brauchen überhaupt keine weiteren Nebeneinkünfte. Wer dennoch meint er müsse nach anderen Tätigkeiten nachgehen soll dies wenigstens offen legen. Dann können die Wähler entscheiden. Mir persönlich sind allerdings Abgeordnete lieber, die sich voll und ganz nur auf diese Tätigkeit konzentriert, denn das ist schon eine Mammut- Aufgabe. Denn, wenn die Unzufrieden mit der Politik zu gross wird, sich immer mehr Menschen abwenden, auf die Straße gehen, sich aus Frust radikalisieren, den Falschen anschließen, hoffentlich erkennen die Verantwortlichen und Entscheider dann noch rechtzeitig, dass sie ganz schnell dieses System und ihre Verhaltensweise erneuern müssen, dass diese kapitalistische Marktwirtschaft nicht mehr funktioniert.

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