Über einen Kaiser, seine Adjutant*Innen und den Lockdown 2.0

Über einen Kaiser, seine Adjutant*Innen und den Lockdown 2.0

Bayern ist und bleibt das Vorzeigebundesland in Deutschland, und, voller Stolz darauf, tut die Stadt Augsburg alles, um diesem Ruf gerecht zu werden. Bereits am Freitag den 30. Okt. 2020 zog man hier den Lockdown 2.0 vor, obwohl bundesweit dies erst für Montag den 02.Nov. geplant war. Zu diesem Zeitpunkt lag der Inzidenzwert in Augsburg bei 250. Das bedeutet, innerhalb der letzten 7 Tagen hatten sich mehr ca. 250 Menschen pro 100.000 Einwohnende infiziert, wohl gemerkt, sind nicht unbedingt erkrankt. Das entspricht 0,25 %. der Bevölkerung. Die Folgen dieses Vorpreschen waren erst einmal: Gastronomen, die alles getan hatten, bereits viel Geld verloren, und dazu investiert hatten in Hygienekonzepte, deren Existenz bedroht ist, die bereits für das kommende Wochenende eingekauft hatten, mussten viele Nahrungsmittel wegwerfen. Der Inzidenzwert in der Gastronomiebranche lag zu diesem Zeitpunkt weit unter dem Durchschnittswert anderer Bereiche. Weniger als 2% der Infizierten hatten sich in Kinos oder Restaurants angesteckt, der Inzidenzwert bei Fitnessstudios lag bundesweit bei 0, * Prozent, dennoch mussten auch sie schließen. Natürlich werden trotzdem die Werte ungeachtet dieser Maßnahmen weiter ansteigen. Doch die wirklichen Ursachen anzugehen, da müsste frauman handeln und zwar nachhaltig. Einfacher ist es doch zu sagen: Die privaten Familienfeiern sind schuld. Und so fangen denkende, reflektierende Menschen an zu zweifeln, zu fragen, was steckt wirklich dahinter? Deutschland ein Wintermärchen, das war einmal.

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